Um ein Gebäude dauerhaft dicht zu halten müssen die druckwasserbelasteten Arbeitsfugen von erdberührenden Bauteilen mit einer sicheren Abdichtung ausgestattet sein. Passend zum Gebäude, der Nutzungsvereinbarung des Bauherrn und den lokalen geologischen Bedingungen kann die vistona gmbh als Fachplaner auch Injektionsschläuche als Alternative zu konventionellen Fugenbändern vorsehen. Für die Ausführung der Abdichtung durch die Fachbauleiter der vistona gmbh werden die Injektionskanäle für WU Beton gezielt in den Arbeitsfugen durch nachträgliche Injektion wasserundurchlässig ausgeführt.
Für das Abdichten von Arbeitsfugen für WU-Beton nach dem System Weiße Wanne kommen neben hochwertigen Fugenbändern alternativ oder ergänzend verpressbare Injektionskanäle zum Einsatz. Sind die erdberührenden Bauteile schon sehr stark bewehrt oder das Gewerk in sehr komplizierten Geometrien geplant, so haben Injektionskanäle ihre Vorteile. Diese können bei eventuell später auftretenden Undichtigkeiten der Fuge nachträglich mit Gel oder Harz verpresst werden.
Vor dem Betonieren wird der Injektionskanal direkt in die Arbeitsfuge der Weißen Wanne eingebaut. Während des Betonierens beginnt in der ersten Phase bei Wasserzutritt der äußere Quellbereich aufzuquellen. Dieser neu entstehende Anpressdruck erzwingt eine Veränderung des Umwanderungswegs des Wassers.
Das erzeugt zügig eine Abdichtung der Weißen Wanne mittels Aufbau von Druck innerhalb des Bauteiles. In einer zweiten Phase kann das System durch die Fachleute der vistona gmbh nochmals nachinjiziert werden. Das führt neuerlich zu einer weiteren Verlängerung des Umwanderungswegs und hat eine zusätzliche Abdichtung zur Folge.
Während des Einbaus achten die Fachbauleiter der vistona gmbh darauf, dass lose Teile, Zementmilch, Rost und andere schlecht haftenden Materialien vor der Installation des Quellinjektionskanals entfernt werden. Vorab empfehlen wir den Bauleitern/Polieren den eingebrachten Frischbeton im Bereich des Injektionskanals zu glätten, um Zeit und Aufwand für einen reibungslosen Einbau zu sparen.
Nach dem Aushärten des Betons wird der Injektionskanal aufgelegt und mittig in der Fuge befestigt. Die Schlauchführung wird so ausgeführt, dass mindestens je 10 cm Überdeckung zu den beiden parallel verlaufenden Innen-Schalungsflächen vorhanden ist.
Gelangt in der Arbeitsfuge Wasser zum Injektionskanal, wird durch den Anpressdruck infolge Quellen die Dichtigkeit in der überwiegenden Zahl der Fälle erreicht. Der Anpressvorgang braucht jedoch eine gewisse Zeit. Falls das Quellen des Injektionskanals nicht ausreicht um durch die Fuge eintretendes Wasser zu stoppen, dann kann der Injektionskanal zusätzlich verpresst werden. Die Zugänge für die Injektion erfolgen durch Anbohren des Betons. Zu früh veranlasste Injektionen können den beschriebenen Vorgang verfälschen oder gar unmöglich machen.
Die Injektion sollte frühestens 28 Tage nach dem Betonieren erfolgen. Der Zeitpunkt der Injektion sollte jedoch so lange wie möglich nach hinten verschoben werden. Erst nach Abschluss von Setzungen, Schwinden und Kriechen ist eine langfristige Dichtigkeit durch den Verpressvorgang zu gewährleisten.